Arterielle Verschlusskrankheit – medikamentöse, katheterbasierte und operative Behandlungsverfahren
von Dr. Jost Jenkner
Immer mehr Menschen leiden an der arteriellen Verschlusskrankheit (pAVK). Meist sind die Beine betroffen. Ursache sind fortschreitende Engstellen und Verschlüsse der Schlagadern (Arterien).
Es kommt zu Wadenschmerzen beim Gehen, Ruheschmerzen und schließlich zum Gewebeuntergang. Begleiterkrankungen wie Bluthochdruck, Herz- und Blutzuckerkrankheit sowie Nierenerkrankungen machen eine enge Zusammenarbeit der Fachärzte für Gefäßchirurgie, Kardiologie, Diabetologie und Nephrologie erforderlich.
Ziel der Behandlung ist die Wiederherstellung einer ausreichenden Durchblutung. Basistherapie ist immer eine Behandlung mit Medikamenten. Bei Katheter-Maßnahmen werden Verschlüsse mit Drähten (endovasculär) wiedereröffnet. Durch Aufdehnung bzw. Gefäßstützen (Stents) wird das Gefäß offengehalten. Bei einem gefäßchirurgischen Eingriff wird meist eine Umgehungs-Operation (Bypass) oder Erweiterungsplastik des Gefäßes durchgeführt.
Welche Therapieform geeignet ist, hängt von vielen Faktoren ab und wird individuell für jeden Patienten besprochen. Nach allen Eingriffen ist eine medikamentöse Behandlung erforderlich.