Im Jahre 2006 wurden in Deutschland zwei neue Impfungen zugelassen. Eine Schluckimpfung für Säuglinge gegen Rotaviren verhindert diese Infektion mit starkem Brechdurchfall, welcher häufig zu enormen Wasserverlusten führt und Infusionstherapie im Krankenhaus notwendig macht. Eine Vielzahl von Krankenhausaufenthalten bei Kindern könnte bei entsprechendem Impfschutz entfallen. Auch eine Ansteckung mit Rotaviren im Krankenhaus selbst bei anderer Erkrankung mit häufiger erneuter Krankenhausbehandlung wäre kein Thema mehr.
Prävention stellt die Impfung gegen humane Papillomaviren dar. Diese sind verantwortlich für Zellveränderungen an der Gebärmutter, welche die Entwicklung von Krebs an diesem Organ auslösen sowie Genitalwarzen entstehen lassen. Eine dreimalige Injektion des Impfstoffes, im Idealfall vor einer Infektion mit den meist sexuell übertragenen Krankheitserregern, kann eine Tumorentstehung verhindern. Geimpft werden sollten junge Mädchen ab 9 Jahren.